firmausflug16Wesentliches Ziel der Firmung ist es, jungen Menschen die Stärkung durch den Heiligen Geist für das Leben und seine Aufgaben spür- und erlebbar zu machen. Dies sollte keine reine „Kopfsache“ sein. Daher organi-sierte das Firmvorbereitungsteam der Seelsorgeeinheit Limeshöhe unter dem Motto: „Firmung als abenteu-erliches Sakrament“ einen ganzheitlichen, erlebnisorientierten Firmausflug. So machten sich kürzlich 25 jun-ge Firmbewerberinnen und –bewerber in Begleitung von Pfarrer Markus Schönfeld, Martina Hartmann, Mi-chael Niersberger und Susanne Schlipf mit einem Reisebus auf den Weg zur Falkensteiner Höhle, die sich in der Nähe von Bad Urach befindet. Bei der Falkensteiner Höhle handelt es sich nicht um eine Schauhöhle, sondern um eine so genannte „wilde Höhle“, deren Begehung nicht ganz ungefährlich ist. Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung sowie einem geistlichen Impuls zum Thema: „Sich auf den Weg machen“, führte Markus Zorniger die Gruppe durch stellenweise brusttiefes Wasser über glitschiges Gestein rund 500 Meter in die Höhle hinein. Spätestens hier wurde für die Jugendlichen unter erschwerten Bedingungen erfahrbar, dass jeder Mensch unterschiedliche Fähigkeiten und Begabungen (die Bibel spricht hier von „Geistesgaben“) mitbringt, die er nicht nur für sich, sondern auch zum Wohl anderer Menschen einsetzen sollte (im Christen-tum spricht man in diesem Zusammenhang von „Charismen“). Nicht nur auf dem Weg durch eine dunkle, feuchte Höhle, auch auf dem Lebensweg benötigt der Mensch vieles, das ihm – im wahrsten Sinne des Wortes - Halt gibt: Familie, Freunde, Begleiter, aber sicherlich auch Gottvertrauen. Nachdem die Firmlinge gemeinsam auch wieder den Rückweg aus der Falkensteiner Höhle angetreten hatten, gab es im Anschluss ein großes Lagerfeuer, an dem man sich nicht nur aufwärmen, sondern sich mittels Bratwurst und heißem Tee nach den Strapazen physisch wieder stärken konnte. Eine spielerische Gemeinschaftsübung sowie ein Abschlussgebet rundeten diesen erlebnisreichen Tag ab. Am Schluss waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, dass durch das erfahrene „Abenteuer Höhle“ nicht zuletzt auch über das Wirken des Geis-tes Gottes (neu) nachgedacht werden konnte.