Aufsatz von Hubert Hiller, veröffentlicht im Jahrbuch 2016 des Einhornverlags Schwäbisch Gmünd.
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Für die Wetzgauer Katholiken war der 17. Juli 2016 ein lang herbei gesehnter Tag: Die auf dem Altarbild von 1746 festgehaltenen Pferde mit festlich gekleideten Reitern wurden wieder lebendig. Erstmals nach 226 Jahren fand in Wetzgau der KOLOMANRITT statt. Bei strahlendem Sonnenschein und unter den Augen von tausenden Zuschauern zogen 35 herausgeputzte Pferde mit Reiterinnen und Reitern von der Colomankirche in Wetzgau-Mitte über den Landschaftspark des Landesgartenschaugeländes „Himmelsgarten“ zur Kolomanlinde.

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Allen voran Pfarrer Markus Schönfeld auf einem stattlichen Ross der Rasse Percheron – einer französisches Kaltblutrasse mit in einer kleinen Monstranz gefassten Reliquie des Heiligen Koloman. Zuvor segnete der Leiter der Seelsorgeeinheit Limeshöhe im Beisein von Landrat Klaus Pavel, Oberbürgermeister Richard Arnold, dem stellvertretenden Dekan Robert Kloker und Dekanin Ursula Richter nach überlieferter Tradition Pferde und Reiter. Erinnert wurde daran, dass Koloman, Schutzheiliger von Vieh und Pferden sowie gegen Hochwasser und Feuergefahr, im Jahre 1012 als Pilger aus einem anderen Land auch einer Fremdenfeindlichkeit zum Opfer gefallen war.
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