Traditionell treffen sich die Ministranten St. Maria am Karfreitag, um diesen besonderen Tag im Kirchenjahr gemeinsam zu feiern. Seit jeher basteln und bauen die Ministranten an diesem Tag etwas Besonderes, das mit Kirche, Glauben und Bibel zu tun hat. Während der Vorbereitung war man sich eigendlich schnell einig, dass ein Kirchenschmuck, wie er in den vergangenen Jahren immer gebaut wurde in diesem Jahr nicht in Frage kommt, da schon so viele schöne Sachen die Kirche schmücken und schlicht und ergreifend der Platz für einen weiteren Wandschmuck langsam eng zu werden scheint. Doch die Ministranten setzten sich auch dieses Jahr wieder handwerklich ins Zeug.
Es wurde beschlossen, dass sechs neue Sterne für unsere Sternsinger gebastelt werden. Die alten Sterne haben schon einige Jahre auf dem Buckel und haben lange genug gedient. 28 junge und alte Ministrantinnen und Ministranten trafen um 09.00 Uhr im Gemeindehaus ein. Gemütlich und in aller Ruhe wurde gefrühstückt und das Vorgehen besprochen. Bei Hefezopf, Wecken mit Marmelade und Honig, Eiern und Kaba war für alle etwas dabei. Jetzt hieß es aber "Anpacken und Loslegen"! Im Nu wurden die Sterne mit Hilfe von Schablonen auf große Holzplatten gezeichnet. Mit purer Muskelkraft wurden die Sterne anschließend milimetergenau von den Ministranten ausgesägt. Die Ministranten wechselten sich immer nach einer oder zwei Ecken ab, da das Sägen doch ganz schön Kraft kostet. Vor dem Mittagessen waren dann alle 12 Einzelteile fertig ausgesägt. Das Essen war also durchaus verdient. Die Oberministranten verwöhnten die harten Arbeiter mit einem Nudel-Gemüseauflauf. Mhmmm, lecker! Zum Mittagessen traf auch Pfarrer Klinkosz ein und unterhielt die Ministrantenschaar mit ein paar lustigen Witzen und Anekdoten. Doch irgendwer hat beim Mittagessen anscheinend nicht aufgegessen. Es fing an zu Regnen und so konnten die Arbeiten nicht fortgeführt werden. Die Zeit wurde mit Spielen im Gemeindehaus überbrückt. Um 15.00 Uhr wurde abschließend der Karfreitagsgottedienst besucht. Ein Tag harter Arbeit, bei dem der Spaß nicht zu kurz kam ging leider schon zu Ende. Die Sterne wurden dann am nächsten Tag voll zu Ende geklebt und bemalt.
